Donnerstag, 8. September 2011

{Rezension} Hunger nach weniger


Name: Hunger nach weniger

Autor: Jessica Antonis

Verlag: Ueberreuter Verlag

Seiten: 204 Seiten

Genre: Jugend, Lebensgeschichte

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Sterne: 8/15


Handlung:
Es beginnt ganz harmlos: Die 14-jährige Anne weiß mal wieder nicht, was sie anziehen soll. In jedem Rock sieht sie dick aus. Ganz anders ihre Freundin Amaryllis -- der steht einfach alles blendend. Anne sei eben etwas mollig, meint Amaryllis. Und genau das will Anne jetzt ändern: mit einer kleinen Diät. Wenn sie erst einmal die 53 Kilo erreicht hat, wird sich ihr Leben ändern, wird sie endlich wunderschön und beliebt sein. Doch kaum hat sie ihr Gewichtsziel erreicht, peilt sie die 47 Kilo an, dann 40 Kilo. Und noch immer fühlt Anne sich fett und hässlich. Tag und Nacht kreisen ihre Gedanken nur um Sahnetorten, Pizzastücke und die grausamen Zahlen auf der Waage. Essen ist ihr Feind geworden, und der Hunger nach weniger wird mit jedem Tag größer.


Rezension:
Bei diesem Buch bin ich irgendwie zwiegespalten: Auf der einen Seite zeigt das Buch, wie Menschen in eine solche Lage kommen können und was das für geistige Hintergründe hat. Das persönlich finde ich ganz gut - ich kann mir auch vorstellen, das es gut wäre, sowas noch Jüngeren zum Lesen zu geben um sie ein wenig zu warnen. Andererseits ist das Buch etwas verharmlost dargestellt; es wirkt auf mich nicht so sehr abschreckend als wenn man danach wirklich vorsichtig mit sowas ist. Für Jüngere sicherlich schon aber später kann das sogar animieren, da unter anderem nicht so stark die Nachteile und Auswirkungen dargestellt werden. Es scheint auch schnell wieder vorbei zu sein. Besser wäre es, wenn das Buch nicht nur aus der Sicht von Anne, also die Magersüchtige, geschrieben wäre, sondern auch noch aus der Sicht von jemand anderem, zum Beispiel einem Elternteil, Schwester, Freundin etc. um dann zu zeigen, wie ernst die Lage wirklich ist. Aber an sich ist das Buch ganz gut. Es ist einfach geschrieben und lässt sich gut lesen. Die Charaktere wirken authentisch und echt. Es ist halt nur etwas verharmlost dargestellt, wobei es vielleicht auch daran liegt, das man es für die frühe Abschreckung geschrieben hat oder in einem noch nicht so extremen Fall... Das Buch ist keineswegs schlecht, das will ich damit nicht sagen... Aber ich finde es gut, dass Autoren jetzt auch über solche Probleme schreiben ...

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